Auf dem Weg sein..
eine Pilgerreise zu dir selbst
auf dem Jakobsweg (Strecke wird noch bekannt gegeben)
neues Datum: 15. - 22. August 2025
Meditatives Gehen, Stille, Ausrichtung auf das Wesentliche, die Nähe zur Natur, die Gemeinschaft mit den Weggefährten, die Freude am einfachen Dasein. Du machst dich bewusst auf deinen Weg, der dich in unbekannte Erfahrungen führen wird. Das Pilgern ist nicht einfach Wandern, sondern führt dich auf eine innere Reise.Traditionell ist Pilgern mit einer Bitte oder einem Dank verbunden. In diesem Sinne kannst du die Reise einem wesentlichen Anliegen widmen, was wir zu Beginn dieser Tage erarbeiten. Durch die stetige Bewegung kann in Bauch, Herz und Kopf Energie ins Fließen kommen. Du selbst kommst in Bewegung, triffst auf Grenzen, dein Blick kann sich weiten und Wandlung geschehen. Du wirst auf diesem Weg durch gezielte Übungen, Gruppengespräche und Meditation unterstützt. Es gibt Zeiten des Schweigens und des Austauschs, des Allein- und des Zusammenseins.
Zeit: Fr. 15. (abends) - Fr. 22.(vormittags) August 2025
Für die Teilnahme braucht es eine normale körperliche Fitness. Kosten: 510,- Euro, zzgl. ca. 450,- Euro für Kost & Logis für die Woche
Seminarleitung: Luna U. Müller
Bildhafte Eindrücke von der Pilgerreise 2025 auf dem bergig-heißen und wunderschönen Mosel Camino und ein Bericht über das "innere Pilgern" einer Teilnehmerin:
Das Pilgern auf dem Mosel-Camino war eine heiße Erfahrung. Wir hatten uns die heißeste Woche im Sommer 2024 ausgesucht, also tatsächlich haben wir ordentlich geschwitzt. Darüber hinaus war ich mit einem „Dauerbrenner“ unterwegs: das Thema Tod, Vergänglichkeit, gehen lassen (und vor allem, dass ich das nicht will!) hat mich begleitet.
Ich komme an in Koblenz und bin sofort neu beeindruckt von der Kirchendichte im katholischen Rheinland, obwohl ich dort herkomme. Auf dem ganzen Weg bis zur Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ in Klausen, unserem Pilgerziel, haben die vielen Kirchen und Kapellen, die wir besucht haben, für mich eine wichtige Rolle gespielt. Am letzten Tag saß ich lange in dieser Kirche, um die Mittagszeit kommen laufend Menschen, knieen vor dem Gnadenbild nieder, zünden Kerzen an, beten. Ältere, jüngere, Handwerker, Büromenschen leben ihre Religion im Alltag.
Das Gnadenbild: Maria hat den vom Kreuz genommenen Jesus auf ihrem Schoß liegen. Dieses Bild hat mich begleitet in der Pilgerwoche. Ich will weglaufen davon, werde immer schneller, will es irgendwie schaffen, will "zurecht kommen" mit dem Tod. Bekomme Rückmeldung von Luna zu meiner Getriebenheit, traue mich, langsamer zu werden. Schritt für Schritt den Weg gehend, auf und ab, mit viel oder wenig Schwung, ich werde gelassener. Komme mehr bei mir an, am Ende in einer tiefen Erfahrung von Entleerung, die mich bis heute ermutigt, weiter zu gehen. Weiter, weiter, immer weiter und über das Weiter hinaus, hier sein. Pilgern, einfach gehen, einfach werden, tut mir gut. Danke an Luna und an alle in der Gruppe!